Müde von den immer gleichen Zombie-Geschichten? Die neue Anime-Serie ZOM 100: Bucket List of the Dead verleiht dem klassischen Zombie-Apokalypse-Setting eine frische und lustige Variante.

Mit lebendiger Grafik, einem optimistischen Protagonisten und jeder Menge übertriebener Untoten-Action haucht diese Serie nicht nur einem stagnierenden Zombie-Genre neues Leben ein, sondern auch der laufenden Anime-Saison.

ZOM 100 folgt Akira Tendo, einem jungen Anime-Künstler, der davon träumt, für ein großes Studio zu arbeiten. Er bekommt einen Job bei einem solchen Unternehmen, erkennt aber bald die harte Realität von übermäßiger Arbeit, kurzen Fristen und einer seelenzerstörenden Bürokultur.

Nach drei Jahren harter Arbeit ist Akira fertig deprimiert und verzweifelt auf der Suche nach einem Ausweg. Ironischerweise geht sein Wunsch in Erfüllung, als Tokio von einer Zombie-Apokalypse heimgesucht wird. Mit dem Zusammenbruch der Gesellschaft ist Akira endlich frei vom Alltagstrott.

Da er den Ausbruch als befreiend empfindet, erhält Akira ein neues Leben. Er bündelt seine Energie darauf, eine Wunschliste mit Träumen zu verfolgen, beginnend damit, seinem Schwarm im Büro seine Gefühle zu gestehen. Obwohl Zombies durch die Straßen streifen, bleibt Akira trotz des Gemetzels fröhlich.

Hier sind die drei wichtigsten Gründe, warum Sie sich die Serie ansehen sollten.

Auffällige Kunst und Animation

Die Kunst und Animationen in ZOM 100 sind sehr gut gemacht. Die Show verwendet verschiedene Farben und Kunststile, um Akiras wechselnden Emotionen gerecht zu werden. Wenn er über seinen Job traurig ist, ist alles schlicht und grau. Das Büro fühlt sich eng und leblos an.

Aber wenn die Zombies kommen, verwandelt sich die Welt in leuchtende, lebendige Farben und Actionszenen. Es gibt Totalaufnahmen von Horden, die durch die neongetränkten Straßen Tokios strömen. Die Animatoren verwenden viele auffällige Neonfarbtupfer, um die Zombie-Angriffe kreativ und lustig und nicht nur eklig aussehen zu lassen.

Macht sich über Japans Überarbeitungskultur lustig

Die Kritik der Show an harten Arbeitsbedingungen scheint angesichts der Geschichte des Personals besonders ergreifend. ZOM 100 wird vom relativ neuen Anime-Studio Bug Films produziert.

Die meisten Animatoren der Serie arbeiteten jedoch zuvor bei OLM Studios, die wegen ihres anspruchsvollen Umfelds, das zu Burnout bei Mitarbeitern führte, heftiger Kritik ausgesetzt waren.

Berichten zufolge nimmt ZOM 100 durch die Darstellung von Akiras stressigem Bürojob hinterhältige Anspielungen auf die Überarbeitungskultur von OLM. In einer der Szenen können Sie sehen, dass das Firmenlogo, für das Akira arbeitet, dem Logo von OLM Studios sehr ähnelt.

Die erste Folge von Zom 100 ist atemberaubend inszeniert, voller Animationen und Einfach urkomisch – obwohl kein Gag lustiger ist als die Tatsache, dass „eine Produktionsfirma, die so schlecht ist, dass sie schlimmer ist als die Zombie-Apokalypse“, vertreten wird durch … Studio OLM, das dieses Team kürzlich von pic.twitter.com/AEJL2N8zFO

— kViN ???????? (@Yuyucow) 9. Juli 2023

Eine Hauptfigur, die du kannst Beziehung zu

Auch wenn Akira eine Zombie-Invasion will, ist er immer noch ein Charakter, den man verstehen kann. Viele Menschen haben sich bei einem seelenzerstörenden Job gefangen und leblos gefühlt. Zu sehen, wie Akira buchstäblich aus seinem Büroalltag in ein actiongeladenes Zombie-Abenteuer flüchtet, ist eine befriedigende Wunscherfüllung.

Wir alle haben wahrscheinlich schon im Scherz gedacht, eine Katastrophe könnte uns von der Arbeit befreien, die wir hassen. Auch wenn Akira es auf eine absurde Ebene treibt, ist seine Motivation nachvollziehbar. Und die Show verfolgt einen komödiantischen Ansatz, sodass man Akiras extremen Entscheidungen nicht völlig zustimmen muss, um trotzdem den verrückten Humor zu genießen.

Sein Optimismus in Bezug auf die Apokalypse trägt dazu bei, dass furchteinflößende Zombies eher Spaß machen als gruselig sind. Trotz des Blutes und des Mutes verleiht Akiras lebhafte Einstellung der Serie eine erhebende Stimmung.

Während die ersten Episoden von ZOM 100 beeindruckend sind, ist es für die Fans wichtig, die Serie noch nicht zu sehr zu übertreiben. Anime-Premieren haben oft einen höheren Produktionswert, um die Zuschauer zu fesseln; dann nimmt die Qualität ab, wenn die Zeitpläne enger werden.

ZOM 100 muss seine kreative Stimme und Animationsqualität beibehalten, um sein Potenzial wirklich auszuschöpfen. Die Prämisse, die Charaktere und der Stil sind bisher überzeugend. Aber das Studio muss noch beweisen, dass es diese Dynamik über eine ganze Staffel aufrechterhalten kann.

Dennoch zeigt die erste Folge großes Versprechen und Talent. Fans sollten sich unbedingt diese frische Zombie-Variante ansehen und sehen, ob der Rest der Staffel den zu Beginn gesetzten hohen Ansprüchen gerecht wird. Mit ausreichend starkem Storytelling und Charakteren könnte ZOM 100 etwas Besonderes werden.

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